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Weihenstephan

Die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan ist heute im Besitz des Freistaates Bayern. Nach einer Urkunde wurde sie angeblich 1040 als Brauerei des Klosters Weihenstephan gegründet und gilt somit als älteste noch bestehende Brauerei der Welt.

 

Weißbier

Weißbier oder Weizenbier ist ein obergäriges Bier mit einem Weizenmalzanteil von mindestens 50 %. Bekanntester Vertreter ist das Hefeweißbier, das durch die traditionelle Flaschengärung hefetrüb ist. Nur das Kristallweizen wird nicht flaschenvergoren und ist daher auch nicht trüb. Weißbier ist vor allem in Bayern sehr beliebt.

 

Whirlpool

Nach dem Kochen wird der Heißtrub (ausgefallene Eiweißstoffe) aus der Würze entfernt. Hierzu wird die Würze tangential in den Whirlpool geleitet und in Rotation versetzt, bis sich durch Zentripetalkraft der Trub als Kegel in der Mitte des Gefässes absetzt, ähnlich wie beim Umrühren in einer Teetasse. Nun kann seitlich die blanke (klare) Würze abgezogen werden.

 

Witbier

Das Witbier ist praktisch der belgische Cousin unseres Weißbiers. Witbier wird zum Teil mit unvermälztem Weizen eingebraut und oft mit Orangenschalen oder Koriander gewürzt. Mit einem Alkoholgehalt von meist unter 5 % ist das Witbier ein erfrischend spritziger und fruchtiger Durstlöscher.

 

Würze

Flüssiger, malzzuckerhaltiger Teil der Maische. Die Würze wird zusammen mit dem Hopfen in der Würzepfanne bei über 80 °C gekocht, wodurch die ursprünglich im Sud enthaltenen Malzenzyme (Amylase) denaturiert werden und sich zusammen mit anderen denaturierten Eiweißen als sogenannter Heißtrub an der Oberfläche der kochenden Würze absetzen.

 

Würzekühler

Um weitere stoffliche Umsetzungen zu verhindern, und die Würze auf die für die jeweilige Hefe gewünschte Anstelltemperatur zu bringen, wird die Würze im Würzekühler auf etwa 5°C gekühlt, bevor sie in den Gärkeller gelangt.

 

Würzepfanne

Nach dem Läutern wird die Würze in der Würzepfanne gekocht. Während der Kochung, die ca. 70 Minuten dauert, werden ungefähr 12 % des Pfanneninhalts verdampft, um die gewünschte Konzentration der Ausschlagwürze zu erreichen. Durch eine intensive Kochung erfolgt auch eine ausreichende Ausdampfung unerwünschter Aromastoffe. Hopfen wird zu bestimmten Zeiten während des Kochens zugegeben. Die Würze wird unter anderem gekocht, um die im Hopfen vorhandenen Alpha-Säuren zu isomerisieren, den pH-Wert zu senken, Dimethylsulfid (DMS) auszutreiben, die Würze zu entkeimen und den gewünschten Stammwürzegehalt einzustellen.