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Darren

Bei der Malzherstellung werden die Gerstenkörner nach dem Weichen und Keimen auf der Darre getrocknet oder gedarrt. Durch die Hitze und den damit verbundenen Feuchtigkeitsentzug wird das Malz nicht nur lagerfähig, sondern erhält auch sein typisches Malzaroma. Je höher die Darrtemperatur, desto dunkler das Malz.

 

Degustation

auch Verkostung, kleine Expertenrunde zur geschmacklichen Beurteilung von Lebensmitteln.

 

Dekoktion

Beim Dekoktionsverfahren wird in mehreren Schritten ein Teil der Maische (Teilmaische oder Kochmaische) in der Maischepfanne separat gekocht und danach wieder der Hauptmaische im Maischbottich zugeführt. Die Temperatur der ganzen Maische wird somit schrittweise erhöht. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis die Abmaischtemperatur erreicht ist.

 

Dextrin

Durch die im Malz enthaltenen Enzyme gebildeter Einfachzucker, der dem Bier Vollmundigkeit verleiht.

 

Diacethyl

Von den Bierhefen produziertes Stoffwechsel-Zwischenprodukt. Wird das Diacetyl nicht vollständig abgebaut, verursacht es einen einen unangenehmen Fehlgeschmack im Bier.

 

Dimethylsulfid

Dimethylsulfid (DMS) ist eine Schwefelverbindung, die im Bier einen unerwünschten gemüse- oder krautartigen Fehlgeschmack verursachen kann. Es wird durch das Malz eingebracht und muss beim Würzekochen ausgetrieben werden.

 

Deutsches Reinheitsgebot

Der 1516 vom bayerischen Herzog Wilhelm IV. verfügte, in Deutschland heute noch gültige Erlass besagt, dass Bier ausschließlich aus Gerste, Hopfen und Wasser gebraut werden darf (einzige Ausnahme: Weizen für Weißbier). Heute wird zusätzlich Hefe verwendet, von deren Wirkung man damals noch nichts wußte, man verließ sich auf die wilden, in der Luft enthaltenen Hefen. Seit 1918 gilt das „Deutsche Reinheitsgebot“ für die gesamte Bundesrepublik. Deutsches Bier muss in Deutschland laut Gesetz auch heute noch ausschließlich aus Malz, Hopfen, Hefe und Wasser hergestellt werden, was zunehmend kritisch betrachtet wird. Das Reinheitsgebot von 1516 die älteste, noch heute gültige Lebensmittelgesetzgebung der Welt!

 

Diätbier

Nahezu kohlenhydratfreies, für Diabetiker geeignetes Bier, bei dem die verwertbaren Kohlenhydrate wie Stärke und Zucker fast vollständig vergoren wurden.

 

Dosenbier

1935 wurde Bier erstmals in den USA in Dosen abgefüllt. Es unterscheidet sich von Bier in Flaschen dadurch, dass es nach dem Abfüllen bei 70 °C pasteurisiert wird.

 

Dubbel

Das Dubbel oder Double Ale stammt aus der Tradition der belgischen Trappistenklöster. Es ist ein obergäriges, rötlich-braunes Bier mit ca. 7 %, das mit hellem Malz und Zuckersirup gebraut wird und in der Flasche reift. Der Zuckersirup verleiht dem eher malzigen Bier oft ein Aroma von Brot, Karamell oder Trockenfrüchten.