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Radler

BiermischgetrĂ€nk aus hellem Bier und Zitronenlimonade, das in verschiedenen Gegenden Deutschlands auch mit anderen Bier- und Limonadensorten bekannt ist als Ententeich, Alsterwasser, Potsdamer. Erfunden wurde das Radler angeblich 1922 in Deisenhofen bei MĂŒnchen, als an einem schönen Sommertag zahlreiche Radfahrer in die Kugleralm einfielen. Das Bier drohte auszugehen! Doch der Wirt Franz-Xaver Kugler wusste sich zu helfen. Er mischte das verbliebene Bier mit Zitronenlimonade und erklĂ€rte das Gemisch zum SpezialgetrĂ€nk fĂŒr Radfahrer: Das Radler war geboren.

 

Rast

Phase, in der die Maische beim Maischen fĂŒr eine bestimmte Zeit auf konstanter Temperatur gehalten wird, damit die Enzyme, die die StĂ€rke in Zucker umwandeln sollen, ihre volle Wirksamkeit entfalten können.

 

Reifung

Im Anschluss an die GĂ€rung erfolgt die Reifung, auch NachgĂ€rung genannt. Hier werden die nach der HauptgĂ€rung verbleibenden restlichen Kohlenhydrate abgebaut. Erst wĂ€hrend der Reifung entsteht die fĂŒr die Schaumbildung notwendige KohlensĂ€ure und noch vorhandene Eiweißstoffe setzen sich ab, so dass das Bier sich klĂ€rt.

 

Restextrakt

Nach der GĂ€rung im Bier verbliebener, noch unvergorener Extrakt. Der Restextrakt kann durch Spindeln ermittelt werden.

 

Rezenz

Sinneseindruck, der entsteht, wenn sich beim Trinken die KohlensÀure im Mund als Prickeln entbindet.

 

Rohfrucht

UnvermÀlztes Getreide, wie Reis oder Mais. Wenn nicht nach dem Reinheitsgebot gebraut wird, kann gÀrbarer Zucker auch in Form von nicht gemÀlzter Form zugegeben werden.

 

Rohfruchtkocher

Maischepfanne zum Maischen von Rohfrucht (unvermÀlztes Getreide)

 

Russe

BiermischgetrĂ€nk aus Weißbier und Zitronenlimonade, verbreitet vor allem in Bayern. Der Legende nach entstand der Russ in MĂŒnchen zur Zeit der Revolution von 1918. Die kommunistischen AnhĂ€nger der RĂ€terepublik – vom Volksmund „Russ’n” genannt – trafen sich bevorzugt im MĂŒnchener MatthĂ€ser-Keller. Sei es, dass die RevolutionĂ€re einen klaren Kopf behalten wollten, oder dass das Weizen knapp wurde – hier soll jedenfalls zum ersten Mal die „Russ‘n-Maß” gemischt worden sein.